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Bericht

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Ausstellung

Am 1. Juni eröffnete der Kulturverein Rittmarshausen e.V. die zweitägige Ausstellung „Kunst ohne Gleichen“. Zahlreiche Gäste strömten in die Kulturscheune und bestaunten das breite Angebot der 17 AusstellerInnen: von Malerei bis Druckgrafik, von Photographie bis Literatur, von Keramik bis zu Skulpturen aus Ton und Holz wurde dem Auge eine Menge geboten.

In Kulturscheune, Kirche und Schloss

Gäste konnten live zuschauen, wie Christa Morgenstern mit gekonnter Pinselführung schöne Aquarellbilder zauberte. Die fließenden Formen von Katja Lüders‘ Acrylbildern luden in der Kulturscheune und der St. Marienkirche zum Träumen ein, wo auch Cynthia Maletzki ihre fotorealistischen Ölbilder und ihre tiefsinnigen Illustrationen zeigte.

Rund um die Bühne faszinierten die großformatigen Öl- und Acrylbilder von Annette Tillmann-Loock mit ihren ausdrucksstarken Farbkompositionen. Claudia Baete zeigte schöne Naturphotographien mit dem besonderen Blick fürs Detail und Leona Münz gab Einblick in ihre surrealistische Formensprache, die Themenwelten zueinander in Beziehung setzt, wie man es sicher noch nirgendwo anders gesehen hat.

Im Zentrum der Kulturscheune präsentierte Gabriele Ziegengeist eine breite Auswahl von Edelsteinen und gab einen Einblick in die Welt der Heilsteine. Die filigranen Goldschmiedearbeiten von Ulrike Lohmann ließen so manches Besucherherz höher schlagen.

Auch Literaturfans kamen auf ihre Kosten. Autorin Bärbel Reeh stellte ihr persönliches Geschichtenbuch „für Kinder und Erwachsene, die noch träumen können“ vor und Stefan Lüders zeigte seine vier Erzählungen „Einmal falsch abgebogen: Steinzeit“, „Die Kunst des Vergessens“, „Aus Versehen erleuchtet“ und „Die Konferenz der Solipsisten“.

Im Schlosshof wehten die „Gleichener bunten Fähnchen“ von Ute Kossel, die die Qualitäten unserer Gemeinde in Form von tibetischen Gebetsfähnchen sichtbar machen. Ebenfalls unter freiem Himmel konnte man die Holzkunst von Janne Hahne bestaunen, der vom praktischen Gänseliesel-Pfannenwender bis zu exotischen Holzinstrumenten wie der Herzkantele einen abwechslungsreichen Stand vorstellte.

Probieren geht über studieren

Ein buntes Programm aus Workshops lud Besucher zum Mitmachen im Schloss ein. Gäste konnten selbst Hand anlegen und die Innenseite eines Tetrapacks als Druckplatte verwenden. Per Kaltnadelradierung entstanden unter Anleitung von Ina Burtchen schöne Motive. Die ausgestellten Tiefdrucke in der Kulturscheune hatte Ina Burtchen mit dieser umweltfreundlichen Drucktechnik hergestellt.

Im Workshop von Chantal Wiechern entdeckten die Gäste eine Jahrtausende alte Maltechnik, die ganz ohne Pinsel auskommt. Farbpigmente werden in heißem Wachs gelöst, wodurch einzigartige Formen aus leuchtenden Farben entstehen. Bilder, von Chantal Wiechern, die mit dieser besonderen Technik entstanden sind, konnten in der Kulturscheune bestaunt werden.

Ein Programm für Jung und Alt

Viele Kinder waren zum Workshop von Ausstellerin Verena Große gekommen, um Bienensteine aus Ton herzustellen. Löcher verschiedener Größen wurden in den Ton gedrückt und werden Mauerbienen, Maskenbienen und andere Insekten zum Nisten einladen. Die fertig gebrannten Bienensteine können am 07.07.2024 beim Kulturscheunenfest abgeholt werden. Auf dem Stand „Keramik vom Koppelweg“ von Verena Große konnte man sich farbenfrohe Andenken für Haus und Garten mitnehmen.

Während sich die jungen Gäste über das Bastelangebot von Michaela Münz und das professionelle Kinderschminken freuten, stärkten sich die Eltern am Grill sowie bei Kaffee und Kuchen.

Hauptorganisatoren Katja Lüders und Holger Pangritz zeigten sich sehr zufrieden mit der Resonanz und kündigten an: „Das ruft nach einer Fortsetzung“. Wer die Ausstellung verpasst hat, bekommt auf der Homepage einen Einblick: www.kunstohnegleichen.de

KunstohneGleichen 2024